Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt

Ihr P+S Team
Ihr P+S Team

Am vergangenen Wochenende wurde das neue Firmengelände der P+S Polyurethan -Elastomere GmbH & Co KG am Kielweg offiziell eingeweiht. Obwohl der Weg vom alten Standort an der Thüringer Straße bis zum Kielweg "nur" ungefähr drei Kilometer beträgt, dauerte der Umzug knapp vier Wochen.

Als besonders kompliziert erwies sich dabei die Überführung der großen Produktionsmaschinen. Vier Sondertransporte, mit Tiefladern, waren nötig um die Geräte in die neuen Hallen zu bekommen. Eine Zahl verdeutlicht die Dimension des Standortwechsels: 73 vollbeladene große Lastwagen rollten in diesem Zeitraum über den Diepholzer Asphalt zu dem neuen 30000 Quadratmeter großen Grundstück. "Der Neubau ist nur der Anfang und die Voraussetzung, mit einer unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten ausgerichteten Fertigung wettbewerbsfähige Produkte zu liefern." erklärt Geschäftsführer Manfred Heckert das Motiv für den Umzug. Und weiter: "Bei unseren Planungen haben wir weit nach vorne geschaut und das Grundstück mit drei Hektar Fläche so groß gewählt, dass noch eine weitere Bebauung mit etwa 8000 Quadratmeter Hallenfläche möglich ist." Durch dieses Projekt erhoffe sich die Geschäftsführung neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Gefahr der Stagnation in der Entwicklung zu bannen. Zudem habe man es mit dem Standort im Süden von Diepholz vermieden, den Mitarbeitern einen langen Arbeitsweg zu einem Standort außerhalb des Landkreises zu zumuten.

 

Das neue Verwaltungsgebäude
Das neue Verwaltungsgebäude

Die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Behörden verlief bei dem großen Unterfangen reibungslos. "Nur vier Wochen nach der Antragstellung haben wir die Baugenehmigung bekommen. Bürgermeister Dr. Thomas Schulze war sehr kooperativ. Wir möchten diese Veranstaltung auch nutzen, um uns bei den Behörden zu bedanken, dass alles einfach geregelt wurde" lobte der Geschäftsführer Ingo Becker die Verwaltung auf der Feier. Es sei ein Wunder erklärte Becker, dass es nur acht Monate gedauert habe von der Antragstellung bis zum Einzug und "eine große Leistung von allen Beteiligten".

Hans-Werner Schwarz, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages, verwies auf den Stellenwert von P+S, denn das Unternehmen habe einen "festen und nicht zu übersehenden Platz in der Branche" und er sei glücklich, dass ein solch aufstrebendes Unternehmen in Diepholz ansässig sei. Den Schlüssel zum Erfolg meint Schwarz in der regionalen Verbundenheit und den hervorragenden Mitarbeitern ausgemacht zu haben.

Hr. Becker, Architekt Hr. Plenge, Hr. Heidemann, Hr. Bulmahn, Hr. Heckert (v.l.n.r.)
Hr. Becker, Architekt Hr. Plenge, Hr. Heidemann, Hr. Bulmahn, Hr. Heckert (v.l.n.r.)


Gerd Stötzel, Landrat des Landkreises Diepholz, ergänzte: "Solche Firmen bringen die Region nach vorne" und überreichte als Symbol für Zugkraft und Leistung ein weisses Niedersachsen-Ross.

Als weiterer Redner war Bürgermeister Dr. Thomas Schulze geladen, der P+S weiterhin viel Erfolg wünschte, die ergiebigen Gespräche mit den Geschäftsführern Becker und Heckert als angenehm beschrieb und zu Mut und Verantwortungsbewusstsein gratulierte.

Neben der Neueinweihung gab es aber auch noch etwas anderes zu feiern. Seit 30 Jahren arbeitet P+S inzwischen mit der Firma Bayer aus Leverkusen zusammen. Gastredner Reinhold Müller sagte, er habe in den 15 Jahren, die er mit P+S zusammenarbeitete, nur wenige Unternehmen kennen gelernt, die so innovativ seien und sehe in der Vergrößerung der Firma das Ergebnis "guter Geschäftspolitik und einer motivierten Mannschaft."

Zum Abschluss kam noch Architekt Jens Plenge zu Wort, der meinte: "Wenn man als Architekt eingeladen wird, ist das ein gutes Zeichen."

In der Schlussrede bedankte sich Manfred Heckert bei den Firmengründern, die den Grundstein zum Erfolg durch Ehrgeiz, Einsatz und Weitblick gelegt hätten und überreichte zusammen mit Ingo Becker unter anderem zwei goldene Puffer, als Symbol für mehr als zehn Millionen verkaufte Puffer.

Eine Abteilung der Produktion wird vorerst noch in den alten Hallen weiterarbeiten. Sobald aber ein neuer Besitzer oder Pächter für die Räumlichkeit an der Thüringer Straße gefunden ist, wird auch die letzte Abteilung ihren Platz am Kielweg erhalten. Dann kann P+S Polyurethan - Elastomere endgültig wieder geschlossen produzieren und weiter erfolgreich in die Zukunft schreiten.

Bericht von Lars Herrmann, Bilder: P+S & Diepholzer Kreisblatt

Diepholz, 09/2008

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